wolfsgeheul.eu vom 20.10.2015

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Versteh‘ einer die Aufregung um den DFB und die angeblich gekaufte WM 2006!? Selten soviel Heuchelei erlebt!

Seit ihrem Bestehen ziehen die großen nationalen und internationalen, weitgehend undurchschaubaren Sportverbände die Korrupten und Kriminellen dieser Welt an, wie das Licht die Motten. Es geht bei den Fernseh- und Vermarktungsrechten um derart viel Geld, daß dieser Effekt geradezu zwangsläufig eintritt. Wer es, auf welche Art und Weise auch immer, geschafft hat, in einer solchen Organisation Aufnahme zu finden, ist, wenn er keine gravierenden Fehler begeht oder sonstwie in Ungnade fällt, auf Lebzeiten ein gemachter Mann; er hat Zugang zu den Fleischtöpfen dieser mafiösen Strukturen und erfreut sich edelster Behandlung aller Mächtigen rund um den Globus. Und wem das nicht reicht, der macht zusätzlich hier und da nahezu risikolos privat die Hand auf und wird beim Hineinschauen nicht enttäuscht werden.

Das ganze wird unter dem Deckmantel gemeinnütziger Vereine geführt, die unstreitig enorme Leistungen für den Sport an sich und insbesondere die sporttreibende Jugend erbringen. Clevere Tarnung, die nahezu unangreifbar macht! Und jeder unabhängige Kritikus, so es ihn gibt, gerät sofort in den Verdacht und unter den Vorwurf, nur von Neid und Mißgunst getrieben zu sein und die gute Sache zu torpedieren.

Jetzt erreicht uns die sensationelle Meldung, die Sommermärchen-WM 2006 in Deutschland sei durch Bestechung einiger Mitglieder des internationalen Entscheidungskommitees der FIFA zustandegekommen, und Fernsehen, Funk und Presse überschlagen sich mit umfangreicher Berichterstattung und Empörung, obwohl sie mutmaßlich besser als andere wissen, wie es im Weltsport zugeht, sind sie doch immer und überall dabei, wenn Entscheidungen vorbereitet und getroffen werden. Dabei kommen auch sie in den Genuß äußerst zuvorkommender Behandlung, und außerdem sind sie es, die sehr stark von solch‘ großen Sportereignissen partizipieren. Da sitzt man gewissermaßen in einem Boot.

Der einzige, der sich Klartext zu sprechen erlaubt, ist der abgehalfterte Waldemar Hartmann, der sein unfeines TV-Ende immer noch nicht verwunden zu haben scheint und in irgendeinem unbekannten Regionalfernsehen, um sich in Erinnerung zu bringen und Schlagzeilen zu produzieren, sinngemäß gesagt hat, wie unbedarft man denn sein müsse, wenn man tatsächlich davon ausgehe, es ginge bei den Vergaben mit rechten Dingen zu. Und der Waldi muß es wissen, soll er doch an allen erdenklichen Orten und Unorten mit den Mächtigen des Gewerbes gesoffen und im Bett gelegen haben. Am Wahrheitsgehalt der Aussage gibt es daher keinen vernünftigen Zweifel, auch wenn der Weißbiertrinker zwischenzeitlich versucht, etwas zurückzurudern. Das ist keine Überraschung, wenn man weiß, wie die Mafia mit Abweichlern und Denunzianten gewöhnlich verfährt. Es verwunderte einen nicht, wenn der Beton für die neuen Schuhe des alternden Ex-Sportreporters schon angerührt würde.

Also, eine Weltmeisterschaft oder gar Olympiade bekommt man nicht allein für seine blauen Augen. Wer das kritisiert und nicht haben will, nimmt in Kauf, daß der Krug zukünftig an Deutschland vorbeigeht. Die Zusammenarbeit mit halbseidenen Verbänden wird sich demnach auch weiterhin nicht vermeiden lassen, ob einem das gefällt oder nicht. Denn der Staat sollte und kann die Aufgabe nicht leisten. Er wäre mit Sicherheit nicht besser und vor Korruption ist er, wie wir leider alle wissen, auch nicht gefeit.

Und von den Nutznießern, Gehilfen und teilweise sogar Anstiftern aus dem Journalismus, der Teil des Netzwerkes und damit keineswegs mehr jungfräulich und bona fide ist, möchte ich dazu entweder nichts mehr oder – wenn schon, denn schon – die ganze Wahrheit hören.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 19.10.2015

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Die Freimaurer in Deutschland öffnen sich seit geraumer Zeit mehr und mehr der Öffentlichkeit. Heute berichtet die FAZ in einem großen Artikel von der Loge „Zur Freiheit“ zu Frankfurt am Main.

Ein Offenbarungseid!?

Zu Gründungszeiten hatten die Steinmetze noch einen Schatz, nämlich ihr Spezialwissen insbesondere im Kathedralenbau zu bewahren. Ihr geheimer Zusammenschluß diente insofern nicht nur der Brauchtumspflege und dem Erfahrungsaustausch, sondern auch und gerade der Sicherung ihrer Einkommensquelle. Man hielt sich auf diese Art unliebsame Konkurrenz vom Hals und machte sich für die Bauherren und Architekten unentbehrlich. Eine gute Geschäftsidee, vergleichbar mit heutigen Verbandsstrukturen! Nur wirklich geheim halt! Und wahrscheinlich, hätte es damals schon ein Kartellamt gegeben, wäre man in dessen Visier geraten, denn sicherlich war die Handwerkslohngestaltung abgesprochen, um sich nicht gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen. Man hatte die Branche und damit den Markt umfassend in der Hand, konnte man doch sogar den Zugang von neuen Marktteilnehmern selbst regulieren. Eine Loge, die geheim ist, kann man nicht aufsuchen, um nach Aufnahme zu fragen. Da auch die Logenbrüder sich nicht der und in der Öffentlichkeit zu erkennen gaben und sich nur untereinander mit geheimen Zeichen verständigten und gegenseitigt offenbarten, war es für Interessenten auch nicht möglich, sich auf persönlichem Wege den Zugang zu bahnen. Eine schöne Einrichtung, geradezu prädestiert dafür, daß sich um sie Mythen ranken, die das Leben spannend, undurchschauber und schillernd machten, weil sie dem Volk für ihre Spekulationen und ihren Klatsch und Tratsch Raum schafften und ließen.

Einer Loge ist es also immanent, daß kein Außenstehender tatsächlich um deren Existenz weiß und niemand in die Lage versetzt wird, ein Mitglied zu identifizeren. Eine Loge, die sich öffnet, ist demnach von diesem Moment an keine Loge im ursprünglichen Sinne mehr und damit eigentlich witzlos. Ein stinknormaler Verein mit bestimmten Aufnahmeregularien und -ritualen.

Warum lüftet man nun dieses Grundgeheimnis um die Existenz solcher Logen und gibt sich als Mitglied namentlich zu erkennen. Wenn es keine dumme Eitelkeit ist, kann der Grund doch nur sein, daß man keine Geheimnisse mehr zu bewahren hat. Und mutmaßlich wirbt man auf diese Weise auch um neue Mitglieder, um einem Rückgang entgegenzuwirken. Daß die Logen an Reiz verloren haben, liegt doch auf der Hand. Was sollen auch Zusammenschlüsse von Mitgliedern aus der Ärzte- und Anwaltschaft, dem Handwerk und weiteren Berufsgruppen untereinander für berufsspezifische Geheimnisse austauschen!?

Die Freimauer sind somit komplett überflüssig geworden. Sie bleiben ein vermeintlich elitäres Clübchen mit lächerlichen Aufnahmeriten und Kleidungsvorschriften in Form der weißen Kellnerinnenschürzchen und weißen Handschuhe, das noch nicht einmal wohltätige und/oder allgemeinheitsfördernde Zwecke verfolgt. Auf dieser schwächlichen Grundlage kann man keinen Sinn, Spannung und Begehrlichkeit erzeugenden Verein mehr gründen, geschweige denn berechtigten Stolz darauf entwickeln.

So mancher Wirtschafts- bzw. Gesellschaftszweig hat sich schon selbst gerichtet. Die Freimauer schließen sich diesem Lemmingsstrom nun an. Die Welt ist aber um ein Geheimnis ärmer, auch wenn ohnehin kein Geheimnis sich mehr dahinter verbarg. Trotzdem irgendwie schade! Die Geschichtenschreiber und Verschwörungstheoretiker müssen sich nach etwas anderem, neuem umsehen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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