wolfsgeheul.eu vom 17.01.2017

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Der letzte macht das Licht aus.

Bei Facebook kursiert zur Zeit ein kurzer Comic-Strip, in dem diese Rolle Obama zugeschrieben wird. Denn nachdem er im Weißen Haus den Lichtschalter betätigt hat, wird es in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika dunkel respektive schwarz. Dieses idiotische Gruselmärchen wird übrigens sogar von intelligenten Menschen „geliked“. Doch damit nicht genug! Denn auch auf unsere Intelligenzbestie Berthold Kohler in der FAZ ist wie immer Verlaß. Im großen Leitartikel auf der heutigen Titelseite entwirft er für die Trump-Ära ein Krisenszenario für den Westen.

Wenn doch im Herausgeberbureau Kohlers in Frankfurt endlich einer einmal das Licht ausmachte, würde es im Leib-und Magenblatt der Intelligentsia wieder etwas heller. Diese ganzen angstschürenden Angsthasen beschreiben unsere Welt nämlich nicht besser, sondern vorsätzlich schlechter als sie ist. Sie haben offenbar eine diebische Freude daran, manisch ihren eigenen Befürchtungen nachzuhängen und andere damit zu belästigen und zu verunsichern. Und die Gemeinde derer, die nur zu gerne das Grauen auf sich zukommen sehen und sich willig von dem kleinen Schreiberling Berthold entsprechend füttern lassen, wird immer größer.

Es scheint irgendwie kein Zufall gewesen zu sein, daß Ulfkotte – R. I. P. – lange Jahre bei diesem Presseorgan gearbeitet hat. Eine AfD für Hochbegabte!

Wo sind nur Zuversicht und Gottvertrauen geblieben?

Sicher ist nämlich, daß, solange Obama nicht der letzte Mohikaner, pardon, Amerikaner ist, einer nach ihm das Licht wieder anschalten wird. Und schwarz wird es in Amerika sowieso nie. Daß es unter Trump allerdings anders leuchten wird, scheint relativ sicher, aber hell bleibt trotzdem hell. Und bei Licht besehen verliert so manches vorher als bedrohlich Empfundene seinen Schrecken.

Es werde Licht!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 16.01.2017

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Es war zu ahnen. Um die CDU ist es nicht gut bestellt.

Auf die Frage, ob es in seiner Partei fähige potentielle Nachfolger für Frau Dr. Merkel gebe, hat unser Bundesfinanzminister dem Magazin „The European“ als „Personalreserve“ fünf Namen genannt, den 56-jährigen Thomas Strobl, den 45-jährigen David McAlister, die 44-jährige Julia Glöckner, den 39-jährigen Carsten Linnemann und den 36-jährigen Jens Spahn.

Adenauer war bei Amtsantritt 73 Jahre alt, Erhard 66, Kiesinger 62, Brandt 55, Schmidt 55, Kohl 62, Schröder 54 und Merkel 51. Kein Bundeskanzler war jünger als fünfzig Jahre und alle seit Erhard – Adenauer gilt als zeitbedingter Sonderfall – waren vorher Ministerpräsidenten oder Bundesminister. Die operative Führung der Bundesrepublik Deutschlands lag also immer in der Hand von politik- und führungserfahrenen Personen, die sich auf hoher bzw. höchster Ebene ihre Sporen bereits verdient hatten.

Und jetzt kommt uns Dr. Schäuble mit diesen fünf Figuren, seinem – wen wundert’s – Schwiegersohn Strobl, der sogar das Rennen um die Spitzenkanditatur im Ländle verlor, McAlister, der das Amt von Wulff in der laufenden Legislatur übernahm und danach scheiterte, Frau Glöckner, die zwei Landtagswahlen in den Sand setzte, dem weithin unbekannten Bundestagsabgeordneten Linnemann und dem Staatssekretär Spahn!?

Si tacuisses, philosophous mansisses, Herr Schäuble! Dumm gelaufen! Oder sollten wir froh sein, daß uns damit vielleicht von der Leyen und de Maizière wenigstens erspart bleiben!?

Aber seit wann sagt unser Cleverle eigentlich die Wahrheit? Denn besser kann man den katastrophalen Zustand der CDU nicht beschreiben bzw. eher entlarven. Es gibt nämlich tatsächlich nicht einen würdigen Nachfolger für den Parteivorsitz und das Amt des Bundeskanzlers in der gesamten Partei. Die Christdemokraten sollten demnach fast froh sein, daß es in ihrer Schwesterpartei diesbezüglich – unabhängig einmal von den dortigen Personen – um einiges rosiger aussieht. Aber das kommt davon, wenn man sämtlich die aussichtsreichen Kandidaten wegbeißt oder am langen Arm verhungern, sprich zu alt werden läßt.

Die Zukunft bleibt spannend und offen, aber es könnte furchtbar werden.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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