wolfsgeheul.eu vom 02.05.2016

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Die Gleichberechtigung gefährdet den Bestand der deutschen Birke!

Schöne alte Welt! Früher war es in der Nacht zum 1. Mai üblich, daß die jungen Männer des Dorfes entweder allen unverheirateten Frauen eine Maie – meist Birke – an das Haus stellten oder nur die freienden Jünglinge jeweils am Haus der Angebeteten einen Maibaum setzten. Am 1. Juni wurde der Baum dann wieder abgeholt respektive bei Wohlgefallen durch eine Essenseinladung an den Galan und mit einem Kasten Bier an die Helfercrew ausgelöst. Der schönste Brauch bei Frauen, die noch wie gewöhnlich im Elternhaus wohnten, bestand darin, daß der Vater mit Bier, die Mutter mit einem Kuchen und die junge Maid mit einem Kuß die Auslösung erwirkten. Eine kleine abgesägte Baumscheibe konnte das Mädel zur Erinnerung behalten.

In unserer heutigen Event-Gesellschaft blickt keiner mehr durch. Jeder setzt jedem einen Baum, sprich auch die emanzipierten Damen ihren Pantoffelhelden, so daß eine beträchtlich höhere Zahl an jungen Bäumchen benötigt wird. Und weil nicht alle sich getrauen, eine Birke bei Nacht und Nebel zu stehlen, bzw. jemanden kennen, bei dem sie erlaubterweise eine fällen können, wird, besonders in Großstädten wie am vergangenen Samstag in Köln zum Beispiel, das sogar bereits geschmückte, sprich mit bunten Bändern versehene, Bäumchen auch an öffentlichen Plätzen dem Weihnachtsbaumverkauf gleich feilgeboten. Einen schlimmeren Verlust an Romantik kann man nicht beklagen.

In Zeiten also, in denen inzwischen auch Frauen Heiratsanträge machen, die im übrigen sogar angenommen werden, gerät alles aus dem Ruder. Und die Kommerzialisierung beschleunigt den Raubbau an der Birke, so daß erwartbar ist, daß es demnächst bei Aldi Kunstmaibäume – vielleicht sogar mit Falt- und Klappmechanismus für den sicheren Transport im Kleinwagen versehen – geben wird und muß, die – übrigens bei Unentschlossenen und Promiskuitiven sicherlich gerngesehen – auch wiederverwendet werden können. „Leih mir mal Deinen Maibaum, bitte.“ wird das Ansinnen in einer naturbirkenfreien Zukunft lauten.

Das hätte sich Herr Huxley sicherlich nicht träumen lassen, geschweige denn als schön und neu empfunden!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 01.05.2016

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Atom, Atom wir kommen schon!

Aufregung allenthalben! Seit die beiden belgischen Atomkraftwerke vermehrt mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam machen und die Städteregion Aachen sogar auf die Stilllegung des Meilers in Tihange klagt, brechen die Meldungen hierzu nicht ab. Die letzte in der Reihe ist die, daß die Belgier demnächst an alle Bürger im Umkreis von 100 Kilometern um die leicht altersschwachen Kraftwerke herum Jodtabletten verteilen wollen, die von allen Menschen im Alter unter 45 Jahren kurz nach einem Ernstfall eingenommen werden sollen, um die Einlagerung radioaktiv verseuchten Jodes in der Schilddrüse zu blocken. Bisher liegen diese Pillen nur bei denen im Schränkchen, die bis zu 20 Kilometer entfernt wohnen. Da auch Aachen im 100-Kilometer-Radius um Tihange liegt, wird nun gefordert, auch für die hiesigen Bürger seitens des Landes NRW entsprechend vorzusorgen. In Deutschland ist die Lage uneinheitlich, manche Länder haben ebenfalls bereits im direkten Umfeld verteilt, die meisten anderen setzen auf Bevorratung und die Verteilung im Ernstfall, mit der grandiosen Begründung, daß manche nach dem GAU ihre Atom-Medizin vielleicht nicht mehr finden könnten.

Alles prima für mich, denn ich bin ja schon altershalber raus aus dem Spiel. Warum eigentlich? Will man etwa die Gelegenheit beim Schopfe packen, die Rentenkassen zu sanieren? Nein! Bei den Älteren bestehe die Befürchtung, daß die Einnahme bedenklichere Folgen haben könnte als das ungeschützte der Strahlung Ausgesetztsein. Höchst umstritten, wie eine kurze Netzrecherche zeigt! Genauso wie die Verteilung erst im akuten Notfall! Viele befürchten nachvollziehbarerweise ein Chaos, und außerdem soll man sich bei einem Strahlenunfall eigentlich nicht ohne Not aus seiner ein wenig Schutz bietenden Behausung entfernen. Stimmt, da wirkt der Gang zur Apotheke, wo zum Beispiel in Bayern die Ausgabe stattfinden soll, und das Warten in der Schlange, die im übrigen mehr von panischen als besonnenen Menschen gebildet würde, eher kontraproduktiv! Nicht außer Acht zu lassen ist der zeitliche Aufwand, der einer Einnahme, wie ärztlich für notwendig erachtet, innerhalb von 2 bis 4 Stunden mutmaßlich entgegenstehen dürfte. Eine undurchsichtige Gemengelage!

Alles in allem liegt aber der Schluß nahe, daß jeder Haushalt, der sich nach einem GAU schützen möchte und der in einer Entfernung von maximal 100 Kilometern zu einem Atommeiler domiziliert, für jedes seiner Mitglieder solche Jodtabletten vorhalten sollte. Schadet doch nicht und kostet nicht viel! Da muß auch keiner nach dem Staat rufen. Eventuell müßten die Betreiber bewogen werden, die Kosten der Vorsorge zu übernehmen. Aber bis solch‘ „schwierige“ Dinge bei uns umgesetzt sind, ist jeder selbst seines Glückes Schmied, es sei denn man lebt sein Leben nach dem Motto „Meine Mutter ist selbst schuld, wenn ich kalte Füße habe!“. Was soll die ganze Aufregung also!?

Kauft euch diese Jodpillekes oder nicht! Aber laßt mich in Ruh‘!  Ich werde sowieso als Kenner meine Aktentasche schützend über meinen Kopf halten. Das reicht! Und außerdem reimt sich „Jod“ auf „Tod“.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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