wolfsgeheul.eu 20.12.2015

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Wie tief will die Evangelische „Kirche“ noch sinken!?

Heute morgen fand in der Berliner Zionskirche anläßlich der Kinopremiere von „Das Erwachen der Macht“ ein „Star Wars-Gottesdienst“ statt, geführt von einem Vikarspärchen. Die beiden Pfarrerauszubildenden sehen in der Filmgeschichte „viele theologische Themen verarbeitet“, indem sie sich mit dem Kampf des Guten gegen das Böse befaßt, und fühlten sich so bemüßigt, „den Gottesdienstbesuchern diese“ vermeintlichen „Analogien zu verdeutlichen“. Teile des aktuellen Kinomachwerkes wurden zu diesem Behufe auf einer Leinwand gezeigt, die Orgel spielte von der Filmmusik und die „Novizen“ schreckten nicht davor zurück, während der lächerlichen Zeremonie in ihrem Talar auch mit Laserschwertern zu hantieren. Insofern verwundert es kaum noch, daß viele Besucher in Vollverkleidung, also vermummt und bewaffnet, als Darth Vader, Luke Skywalker oder Leia auftraten.

Eine kirchliche Feier für einen seichten Hollywood-Streifen. Bei Erscheinen der ersten großen Lucas-Verfilmung „Krieg der Sterne“ im Jahre 1977 befand ich mich im Schüleraustausch in Ohio. Die Ehre des Kinobesuches zur USA-Premiere – weit vor der in Europa am Anfang des folgenden Jahres – habe ich als solche gar nicht wahrgenommen, und das einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, war als Novität der Applaus des Publikums am Ende, als die Guten gewonnen hatten. Mehr muß man trotz aller Preise, die „Star Wars“ eingeheimst hat, nicht sagen.

Wenn das aus Sicht der Protestanten die einzige Möglichkeit sein sollte, den Exodus aufzuhalten und die Menschen wieder in die Kirchen zu locken, dann kommt das einem Offenbarungseid gleich. Liebe Evangelen, wandelt Eure ohnehin nicht geweihten Kirchgebäude unter Entfernung aller christlichen Symbole in Eventhallen um und verzichtet auf altmodische Verkleidungen für eure Kasperletheater-Spielleiter. Eines theologischen Studiums bedarf es dann als Qualifikation auch nicht mehr. Passender und mehr als ausreichend dürfte eine Animateursausbildung auf der „Aida“ sein.

Da weiß man doch, warum sich der Papst mit der Ökomene schwer tut. Zusammenarbeit funktioniert eben nur mit einem satisfaktionsfähigen Partner.

Schade! Denn zu einem starken christlichen Abendland könnten schlagkräftige und ernstzunehmende Protestanten durchaus einen positiven Beitrag leisten. So aber bleibt die Last, die Fahne hochzuhalten, allein bei der Katholischen Kirche. Wenn es eine schafft, dann diese, insbesondere mit ihrem aktuellen Oberhaupt. Fels in der Brandung sein, dafür muß man etwas zu verkünden haben und respektabel sein. Franziskus, bitte halte durch! Du wirst mehr denn je gebraucht.

Und die Gemeinde der Zionskirche freut sich für nächstes Wochenende schon auf einen Dittsche-Gottesdienst bei dem alle Besucher und das Clownsanwärterpaar in Bademantel und Badelatschen auftreten werden, zu Ehren des Weltphilosophen Olli Dittrich, der so viel des evangelischen Gedankengutes in die heilige Imbißhalle trägt, daß er gewürdigt und sein Wort verkündet gehört.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 18.12.2015

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Deutschland, ein Volk von Kleinkriminellen! Wie bitte? Ja, genau! Man muß nur hingucken und -hören.

„Wir haben eine aus der Ukraine. Sehr zuverlässig und gründlich! Die beste, die wir je hatten. Bei der Minijob-Zentrale angemeldet!? Wo lebst du denn!? Das macht doch heute keine(r) mehr. Wenn du korrekt sein willst, mußt du selber putzen.“

Genau, das ist leider die aktuelle Situation. Seit mich meine Perle verständlicherweise aus gesundheitlichen und altersgemäßen Gründen mit Bedauern sitzen gelassen hat, habe ich noch keine neue Putzhilfe gefunden, auch weil mir es die mutmaßlich verlorene Liebesmüh‘ nicht wert war.

Wie könnte man das ändern?

Zuallererst muß man fragen, wer sich eigentlich überhaupt eine Putzfrau leisten kann. Es sind die Privilegierten, die Doppelverdiener, die erfolgreichen Singles, Yuppies und auch und gerade unsere lieben vermögenden Rentner. Insbesondere letztere sind vom äußeren Anschein her überwiegend „ehrbare“ Bürger. Lehrer, Professoren, Anwälte, Architekten. Ärzte, Manager in Ruhe (sanft)! Natürlich sind von diesen längst nicht alle auch sonstig steuerehrlich gewesen. Eigenes Verdientes und Erbschaften korrumpierten zuweilen die Menschen, die, obwohl ansonsten höchst gesetzestreu, irrtümlich meinten, es sei sogar moralisch vertretbar, dem viel zu gierigen Staat etwas vorzuenthalten. Ein Kavaliersdelikt! Da ist die Kleinigkeit einer nicht gemeldeten Reinigungskraft doch nur eine Petitesse.

Ist es nicht! Nicht umsonst werden auf Champagnerempfängen ernsthaft Ratschläge ausgetauscht, wie zu verfahren ist, wenn Natasha einmal von der Leiter fällt. Da wird dann allen Ernstes empfohlen, die süße Polin auf den Ast zu nehmen und vor das Haus auf den Bürgersteig zu tragen. Das ist mehr als ein kleines kriminelles Gemüt. Das ist knallharter Vorsatz und blanke, nüchterne Berechnung, in höchstem Maße zynisch. Eine solche Haltung eines gewöhnlichen Kriminellen, würden die Herrschaften in ihren honorigen Zirkeln richtigerweise für inakzeptabel und strafwürdig erklären.

Warum kontrolliert der Staat in diesem Bereich nicht mehr? Man muß doch nur bei den nobleren Anwesen und Wohnungen klingeln, um sicherzustellen, daß die Trefferquote bei einhundert Prozent liegt.

Und wann sieht diese Bande in Nadelstreifen endlich ein, daß sie der Täter ist und sich erst etwas ändert, wenn sie sich mehrheitlich weigert, Putzpersonal schwarz zu beschäftigen. Dann fände man über kurz oder lang nämlich problemlos eine gute Kraft, die wie selbstverständlich einer offiziellen Anmeldung zustimmt, ja, vielleicht sogar darauf besteht. Und die, die weiterhin nebenher verdienen und dabei zum Beispiel die Arbeitsagentur betuppen wollen, werden auch nach und nach „arbeitslos“ und kassieren nicht mehr zu Unrecht Leistungen der Solidargemeinschaft.

Es bedarf eines Umdenkens auf der ganzen Linie. Wem hier die Steuerlast zu hoch ist, der soll auswandern. Ebenfalls braucht es auch keinerlei steuerlicher Begünstigung; warum, es trifft doch keine Armen. Es gibt keine Entschuldigung für diese Art des fiskalschädlichen Gebarens. Nicht die Weißrussin ist die Hauptschuldige, sondern der strickjackentragende liebevolle, hochachtenswerte Opa gehört verurteilt. Auch gute, untadelige Lebensleistung berechtigt nicht zu Gesetzesuntreue, und sei es in noch so geringem Rahmen.

Ihr inkorrekt korrekten Spießer kotzt mich an!

Und obendrein wäre Anatevka endlich auch wieder versichert, wenn sie beim Feudeln – Fiedeln? – vom Dach fällt.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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