„Da sind meine fünfunddreißig Milchkühe.“.
Wenn man einen Mann diesen Satz sprechen hört, muß es sich bei ihm keineswegs um einen Bauern handeln, wenngleich man unterstellen darf, daß er sich in landwirtschaftlichen Kategorien nicht wenig auskennt. Denn tatsächlich stammt die Aussage von einem ehemaligen Milcherzeuger, der allerdings dabei nicht voll Stolz auf seine Tiere zeigte, sondern auf seine Angetraute. Die verfügt nämlich als verbeamtete Lehrerin über ein regelmäßiges und sicheres Einkommen, welches offenbar von der Höhe her in etwa dem Ertrag von fünfunddreißig weiblichen Rindern entspricht. Eine feste Größenordnung also, die dem Agrarunternehmer in seinem harten, risikovollen und volatilen Geschäft einen konstanten Kontozufluß garantiert, der ihn weitaus ruhiger schlafen läßt! So sieht ein Erfolgsmodell für eine Ehe aus, die obendrein mit viel größerer Leichtigkeit sich der Produktion nicht nur von Euterfett, sondern auch von Kindern widmen kann.
Unter diesem Aspekt bekommt der aktuelle Lehrermangel eine Konnotation, über die es lohnt, einmal genauer nachzudenken. Attraktive Paukerinnen können sich übrigens gerne bei mir melden.
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf