wolfsgeheul.eu vom 17.11.2016

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„Blowin‘ in the wind“!

Wer war eigentlich der Zweite bei der Jurywahl für den Literatur-Nobelpreis?

Wenn zum Beispiel bei einem Golfturnier jemand die Siegerehrung schwänzt, geht er seines Preises verlustig. Dieser wandert dann an den anwesenden Nächstplatzierten und so fort, so daß sogar Spieler außerhalb der „Medaillenränge“ manchmal in den Genuß einer kleinen Donation wie drei Bällen kommen können. Eine gute Übung im sportlichen Umfeld, das faires Verhalten einfordert, wozu eben auch gehört, unabhängig davon, ob man zu den Gewinnern gehört oder nicht, dem Ereignis und den Mitspielern bis zum Schluß durch seine Anwesenheit die Ehre zu erweisen.

Bod Dylan, dessen Wahl ich schon grundsätzlich in der Kategorie Literatur nicht verstanden habe, erhält für die ihm zuerkannte Ehrung fast eine Million Euro. Was spricht also dagegen – die Rücknahme des Preises steht nicht zur Debatte -, Herrn Robert Allen Zimmermann das Geld vorzuenthalten, wenn er meint, wegen angeblicher anderweitiger Verpflichtungen der Verleihung fernbleiben zu können oder gar zu müssen?

Da es keine eigene Leistung darstellt, hinter Dylan gelandet zu sein, verbietet es sich hier, nach der Methode „Golfturnier“ zu verfahren. Aber es dürfte doch sicherlich überhaupt kein Problem darstellen, im Bereich der literarischen Jugend-Bildung ein förderwürdiges Projekt zu finden, das mit einer solchen maßgeblichen Unterstützung etwas Sinnvolles anzufangen wüßte.

Es diesem abgedrehten und/oder durchgeknallten Barden für seine Unhöflichkeit, ja Unflätigkeit auch noch hinterherzuwerfen, erscheint mir auf jeden Fall als die schlechteste Lösung.

„Idiot wind, blowing every time you move your mouth“!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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