wolfsgeheul.eu vom 06.05.2018

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 „Ich sehe nicht, dass wir vor einem Scheitern oder einem Versagen des Rechtsstaates stehen, und wir sollten das den Bürgern auch nicht täglich einreden.“

So reagiert unser hölzener Bundespräsident auf die Vorkommnisse in Ellwangen(s. Kolumne von 02.05.2018). Gleichzeitig dürfen wir lesen, daß jeder zweite Abzuschiebende nicht aufzufinden, weil untergetaucht ist. Hinzukommt zum Beispiel gerade aktuell auf T-Online eine Meldung, daß osteuropäische Betrügerbanden den deutschen Staat jährlich um rund 100 Millionen Euro durch gefälschte Kindergeldansprüche erleichtern. Und so weiter und so fort!

Lieber Herr Steinmeier, Ruckreden gehen anders. Anstatt den Bürgern Sand in die Augen zu streuen, wäre es richtiger und zielführender, die Politik dringlichst aufzufordern, hier, so gut es geht, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.

Wer geglaubt haben sollte, daß die Damen und Herren Politiker wirklich nun aufgewacht wären und verstanden hätten, was zu tun ist, der hat sich mächtig geirrt. Schon wieder hängt die bleierne Schwere einer GroKo über Deutschland und die Unzufriedenen haben durchaus Veranlassung, noch unzufriedener zu werden.

Wann ändert sich endlich etwas!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 10.10.2106

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Jan Fleischhauer zitiert in seiner lesenswerten aktuellen Spiegel-Kolumne einen FAZ-Herausgeber, der gesagt haben soll, es gäbe in Deutschland rund eine Millionen FAZ-Leser und damit habe man die Zahl der intelligenten Menschen in diesem Land einigermaßen erfaßt. Wann und wer auch immer es war – Bertold Kohler wäre die Arroganz zuzutrauen, aber nicht der Intellekt und das Formulierungsvermögen, um es so schlicht auf den Punkt zu bringen -, er hat(te) wahrscheinlich recht. Angesichts der sinkenden Abonnentenzahlen kommen allerdings Zweifel auf, ob diese These überhaupt noch aufrechtzuerhalten ist. Nun, es bleibt bis auf weiteres ungeklärt, ob der Anteil eventuell zurückgegangen ist und, wenn nicht, was die Intelligenzia dann heute liest, um ihren Geist zu füttern und das Niveau zumindest zu halten. Ob es aber nun einen Rückgang gibt oder nicht, fest steht jedenfalls, daß wir bei unterstellter Richtigkeit der These von einem guten Prozent auszugehen haben. So wenig!? Und ich soll dazugehören, nur oder gerade weil ich mir seit fast 40 Jahren dieses Zeitungs-Abonnenment leiste!?

Es erscheint jedoch irrelevant, die Zahl tiefer auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen, geschweige denn hinsichtlich der eigenen Person zu hinterfragen, da eines sofort deutlich wird, nämlich daß, zieht man die Analphabeten, Kinder und Dementen ab, auf jeden Fall immer weit über 90 % übrigbleiben, die das Volk sind, welches entweder schweigt oder „Wir sind das Volk“ schreit. Wenn es diese überwältigende Mehrheit nicht schafft, sich seine Eliten aus dem kleinen Ein-Prozent-Pool zu wählen, wird es genauso bescheuert regiert, verwaltet und gesteuert, wie jeder einzelne seine Dinge selbst auf die Reihe zu bringen in der Lage ist. Und keinen Deut besser! Mutmaßlich sogar überwiegend schlechter, denn die Führungsaufgabe ist ungleich größer, komplizierter und schwieriger als der individuelle Mikrokosmos des Bürgers!

Das übertragen auf die aktuelle Situation in Deutschland offenbart in überzeugender Klarheit das Dilemma! Unsere vermeintlichen Eliten sind viel zu häufig nur noch Papiertiger – an der Spitze zu stehen bedeutet eben nicht automatisch besser zu sein – und in Wirklichkeit ziemliche Durchschnittstypen. Und da die daraus resultierenden schlechten Leistungen für jeden – das Volk ist ja nicht dumm – auf der Hand liegen und der Seele brennen, stellt sich die kollektive Unzufriedenheit als nur konsequent dar.

Der Ausweg aus dem Desaster wäre also sehr einfach. Anstatt die Führungsetagen mehr und mehr zu einem Abbild der Geführten werden zu lassen, muß gemeinsames Bestreben wieder werden, die dort ranzulassen und zu dulden, die überlegen sind. Da sich Überlegenheit aber nicht automatisch mit Redlichkeit paart, sind Vorsicht und gewissenhafte Prüfung bei der Auswahl oberstes Gebot. Nur, wo sind die passenden Guten? Sie müssen ja existieren, sonst wäre die FAZ pleite! Und wie konnten sie es zulassen, unentdeckt zu bleiben bzw. übergangen zu werden?

Die Antwort ist einfach! Verantwortung übernehmen braucht Mut, Disziplin, Leidenschaft und Leidensfähigkeit. Und da gleichen die heutigen Geistesgrößen wieder ihren Volksgenossen. Sie sind träge, selbstsüchtig, egoistisch und feige geworden. Sie bleiben lieber in der Deckung, sprich zweiten Reihe, und lassen es sich mehr oder weniger gut gehen, werden dabei allerdings auch nicht zufriedener. Das Ergebnis: Ein Volk der Unzufriedenen!

Wer sich nicht zeigt und artikuliert, wird nicht wahrgenommen. Kriecht aus euren Löchern, ihr eine Million FAZ-Leser, und freundet euch mit euren Mitbürgern an. Sie werden euch mögen und befördern, wenn sie euch erst einmal wahrnehmen, als Mensch kennenlernen  und zu euch Vertrauen fassen durften.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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