Meldungen, die man gerne läse:
„BMW plant einen der größten Fahrzeugrückrufe der Firmengeschichte. Geheime, interne Messungen haben zu dem für das Unternehmen überraschenden Ergebnis geführt, daß die vom ihm massenhaft produzierten Sport Utility Vehicle(SUV) nicht nur zu schwer, häßlich und überflüssig sind, sondern auch und gerade allesamt dazu neigen, Treibstoff einfach zu verschlucken, was zu exorbitant erhöhten Verbräuchen führt. BMW hat sofort reagiert, insbesondere auf Betreiben der Eigentümer-Familie Quandt. Ein Sprecher des Clans wörtlich: „Wir mußten in Sorge um unsere Reputation die Unternehmensleitung anweisen, das Problem offensiv und unverzüglich anzugehen. Wie sie wissen, haben wir in unserer „tausendjährigen“ Geschichte für kleines Geld so manches jüdische Unternehmen verschluckt, was uns heute immer noch zum Vorwurf gemacht wird, obwohl wir eigentlich der Meinung sind, daß dieses Thema endlich ad acta gelegt gehört. Deshalb aber reagieren wir auf Schluck-Beschwerden äußerst empfindlich.“ Konsequenzen wird der Rückruf auch in der Entwicklungsabteilung zeitigen. Vorstandsseits verlautbarte, daß man entsetzt sei, daß die hochbezahlten Ingenieure zu keinem Zeitpunkt einen Hinweis darauf gegeben hätten, daß Autos, die ein paar hundert Kilo mehr als normale PKW wiegen, solche unverantwortlichen Schluckspechte sind. Daß die SUV’s unförmig aussehen, hätte man gewußt, aber den Kundengeschmack mit diesen „Kraft-durch-Freude-Panzern“ erstaunlicherweise sehr gut getroffen, so daß aus Gewinnerwägungen am Konzept festgehalten worden sei. Außerdem hätten diese Ungetüme gut zur Unternehmensgeschichte gepaßt; bei den für die Wehrmacht gebauten Gefährten sei es auch nicht um elegantes Design und Ökologie, sondern allein um Funktionalität gegangen. Der Rückruf selbst wird vollkommen neuartig ausgestaltet. Fahrzeuge jüdischer Eigentümer werden entschädigungslos eingezogen, arische SUV-Besitzer bekommen den Zeitwert erstattet. Danach werden alle zurückgeführten Autos „heimlich“ mit Mitteln der staatlichen Entwicklungshilfe in die Dritte Welt zu Höchstpreisen verbracht. Aufgrund der mangelhaften Kraftstoffversorgung in diesen Ländern können sie dort keinen größeren Schaden anrichten. Für später wird erwartet, daß sie dann von Zwangsarbeitern der dortigen Unrechtsregime in Einzelteile zerlegt und zur Aufbesserung der Diktatorenkasse nach Rußland verkauft werden, wo sie wieder zusammengesetzt die Taiga verpesten können. Insgesamt droht kein Schaden für das Münchener Vorzeigeautohaus. An der Börse reagierte man entsprechend gelassen auf die Bekanntgabe. Die BMW-Aktie notierte mit zwischenzeitlichen leichten Kursgewinnen letztlich weiterhin auf Vortagesniveau.“
Tatsächliche Meldung:
BMW ruft die in der Zeit von Mai bis Dezember diesen Jahres gebauten Kinder-Rutschautos „Baby Racer III“ zurück, weil sich das Klebelogo auf dem Lenkrad lösen und von Kleinkindern verschluckt werden kann.
Schade, daß die Realität so unspektakulär ist!
Aber so manchem wird ein Stein vom Herzen fallen. Wie hätten zum Beispiel die Edelmuttis denn auch sonst morgen ihre verwöhnten Blagen aus dem Kindergarten abholen sollen!?
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf