Bisher habe ich Mark Rothko wahrscheinlich nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die ihm gebührt.
Während mich das Blau von Yves Klein, welches einen fast schon blendet, immer wieder beeindruckt, ziehen mich Rothkos monochrome Werke eher weniger in ihren Bann. Schon am vorletzten Wochenende bei meinem Besuch des Museum Ludwig in Köln haben mich aber nicht nur die Farbexplosionen von Richter begeistert, sondern auch ein zweifarbiger Rothko.
Was hat diesen Wandel bewirkt? Allein die vorangegangene Lektüre der Novelle von Joost Zwagerman mit dem Titel „Duell“, die sich um ein Bild von Rothko rankt! Ein großartiges Buch und ein kurzes aber aufregendes Lesevergnügen, das meine Augen geöffnet und Sehgewohnheiten verändert hat. Mehr will ich nicht verraten. Meine Kolumne ist daher heute eher ein Lesetipp.
Wer also mit Rothko bis heute auch nicht so viel anfangen konnte, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Die Rothkofans werden sich bestätigt fühlen aber nicht minder Spaß an dem Bändchen haben.
Lesen bringt Farbe ins Leben.
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf