wolfsgeheul.eu vom 15.09.2016

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„Fünf Chinesen mit ’nem Knabensopran, klagen sich ans sichere Ufer heran.“!

Daß bei unserer nicht existenten Einwanderungspolitik nicht alles fadengerade bei der Behandlung der Ankömmlinge in unserem Land abläuft, dürfte genauso unstreitig sein, wie die Tatsache, daß ein nicht unwesentlicher Teil der Unzufriedenheit in unserer Bevölkerung hier seine Ursache hat. In der Hauptsache sehe ich die Probleme in der Langwierigkeit der Verfahren, in den Möglichkeiten, sich faktisch – was äußerst ungerecht ist, da dies die Schlauen und Abgebrühten bevorzugt – ein Dauerbleiberecht zu erarbeiten – oder sollte ich besser sagen „zu erschleichen“!? – und in der nicht konsequenten Abschiebung der Abgelehnten. Das bindet obendrein Kräfte, die dringend bei der Integration derer vonnöten wären, die zu Recht Asyl erhalten und herzlich willkommen sind. Natürlich sind die Mißstände in diesem Bereich genausowenig eine Rechtfertigung für Aggression gegen Betroffene wie sie eine Entschuldigung für dumme und extreme Wahlentscheidungen sind. Aber eines bedingt leider das andere, und so muß schnellstmöglich für Abhilfe gesorgt werden, soll uns die Gesellschaft und damit der Staatsfrieden nicht entgleiten und wollen wir endlich eine geregelte und sinnvolle Einwanderung erreichen. Anstatt aber nun in konzertierter Aktion aus der demokratischen Mitte heraus das Notwendige ins Werk zu setzten, zerreibt sich die Politik in kleingeistigem Parteiengezänk und wahltaktischen Erwägungen. Dabei brauchen wir nichts dringender als ein klares Einwanderungsgesetz, denn die meisten Ankömmlinge haben keinen Asylanspruch. Die paar wenigen echten Asylanten wickelten wir dann mit links ab. Die Aussichten jedoch, daß sich hier baldigst eine Lösung abzeichnet, sind mehr als trüb.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, sorgt jetzt auch noch eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes in Baden-Württemberg für zusätzliche Verwirrung und ungläubiges Kopfschütteln, wie man einer dpa-Meldung auf T-Online(  http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_79003396/viertes-kind-von-chinesen-bekommt-fluechtlingsstatus.html ) entnehmen kann. Bei genauerem Hinsehen ist es aber wahrscheinlich weniger das Urteil selbst, das Entsetzen hervorruft, sondern die Tatsache, daß es überhaupt so weit kommen konnte.

Zum grob bekannten Fall: Ein Mann und eine Frau, die beide keine Asylgründe vorweisen können, kommen vor einigen Jahren nach Deutschland und lernen sich hier kennen und lieben. Sie zeugen das erste und dann das zweite Kind – wir reden also bereits von im mindesten fast zwei Jahren – und genießen, warum – vielleicht gehen sie wenigstens einer geregelten Arbeit nach – auch immer, den Status der Duldung. Man bleibt aber jedenfalls auch ansonsten nicht untätig und setzt die Kinder Nummer drei und vier in die heile Welt, die beide subsidiären Schutz gewährt bekommen, weil trotz nicht zu besorgender individueller Verfolgung im Heimatland, offensichtlich eine diffuse Gefahr für Leib und Leben bejaht worden ist. Der im Jahre 2015 letztgeborene Junge hat nun vom Gericht den Flüchtlingsstatus zugesprochen bekommen, weil ihm laut Anwalt der Familie in China mit der nunmerigen Zweikinderobergrenze – wer hört dort schon auf den augenscheinlich endgültig verwirrten Club of Rome – sowohl die Registrierung als auch der Schulbesuch und Sozialleistungen verweigert würden. Den Eltern drohe obendrein eine satte Geldstrafe.

Genaueres wird erst die Urteilslektüre erbringen. Was man aber vorab verstehen muß, ist die Besonderheit, daß § 3 des Asylgesetzes( https://www.gesetze-im-internet.de/asylvfg_1992/__3.html ) es durchaus aus guten Gründen zuläßt, daß man Flüchtling werden kann, ohne jemals geflohen zu sein, ansonsten es gar nicht denkbar wäre, daß ein Gericht bei einem obendrein hier geborenen Kind so entscheidet. Zu fragen ist aber, warum es die beiden fruchtbaren Chinesen überhaupt schaffen konnten, solange in Deutschland zu bleiben, daß sie vier Kinder zu zeugen in der Lage waren, wo doch vieles dafür spricht, daß es in der Zwischenzeit schon ausreichend Gründe gab, ihnen einen weiteren Verbleib in unserem Lande zu verwehren. Heißt das etwa, daß der, der genügend Sitzfleisch hat und es klug – auch indem er alle juristischen Register zieht – anstellt, im Zuge seiner Duldung friedlich die Voraussetzungen schaffen kann, um für Neumitglieder der Familie ursprünglich nicht vorhandene Asylgründe erst zu kreieren, die dann zumindest – wer wollte denn jetzt noch die Eltern mit den drei Erstgeborenen abschieben!? – geeignet sind, für die gesamte Familie einen Flüchtlingsschutz zu erhalten!?

Der Verwaltungsgerichtshof konnte also womöglich nicht anders entscheiden, aber die Fehler sind doch ganz offensichtlich im Vorfeld gemacht worden. Mit der Duldung wird viel zu leichtfertig umgegangen und die Instanzenzüge nehmen derartig viel Zeit in Anspruch, daß der, der das Interim geschickt nutzt, am Ende eventuell etwas erreicht, das ihm eigentlich niemals zugestanden hätte. Dabei will ich in keinster Weise einem Standrecht das Wort reden, sondern lediglich gestrafften Verfahren unter Wahrung der Rechtstaatlichkeit.

Aus rein sportlicher und vielleicht sogar aus persönlicher Sicht kann man die cleveren Chinesen nur beglückwünschen. Aber Gelegenheit macht Diebe!

„Fünf Chinesen mit ’nem Flüchtlingssproß, sitzen auf der Straße und lachen sich wos.“!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 13.08.2015

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Statt einen „Tag der Tenside“ zu feiern, der sich weltweit wohl ohnehin nicht durchsetzen ließe, hat die Firma Henkel einen grandiosen Einfall gehabt, um die internationale Expansion für ihre Kernmarke „Persil“ zu befördern und dem China-Effekt entgegenzuwirken, der ihr gerade gestern ein ordentliches Minus an der Börse bescherte.

Ausgangspunkt der Idee war, daß die Astronomen schon schon seit langem angekündigt haben, daß das normalerweise jährlich im August auftretende Sternschnuppenhäufungsphänomen für Deutschland in diesem Jahr wegen der Klimaerwärmung ausfallen werde. Genau in dieses Vakuum, welches Wissenschaftler, Hobbyastronomen, Lehrer, Eltern, Kinder in Schulklassenstärke und Rentner nahezu in die Verzweiflung stürzte, wollte die Henkel AG & Co. KGaA hineinstoßen und für Ersatz sorgen. Der Plan war, einen Raumtransporter gefüllt mit Persil-Megaperls in den Orbit zu schießen und flächendeckend in der der Nacht vom 12. auf den 13. August diesen Jahres zwischen Mitternacht und vier Uhr die Ladung über Deutschland nach und nach auszukippen, um Millionen von Sternschnuppen zu produzieren und den Menschen in der Bundesrepublik das Spektakel gleichwohl zu verschaffen. Ein besonderer Effekt, den die von Henkel angeheuerten, führenden Tenso-Techniker ausgeheckt hatten, sollte sein, daß exakt um 3:33 Uhr MEZ über deutschem Gebiet in riesigen, aus verglühenden Megaperls sich ergebenden Lettern der Schriftzug „Persil“ für genau 3,3 Sekunden sichtbar würde.

Ein Geschenk an das Kernland des Waschzwangs mit nahezu unschätzbarem Werbewert, der die Megaperls auch rund um den Globus weiter bekannt gemacht hätte. Die letzte Henkel-Kampagne für die Waschmittelkugeln „Megaperls, so stark und leicht, die schwimmen sogar in Milch!“, bei der ein als Kleopatra verkleidetes Model halbnackt in einer Marmorbadewanne lag, die mit Eselsmilch gefüllt war, auf deren Oberfläche dekorativ die bunten Kügelchen schwammen, hat eher geflopt. Die Menschen haben sie nicht verstanden, etwas das – wie ein Unternehmenssprecher später einräumte – sie mit der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern von Henkel einte. Die Werbeagentur erklärte im Nachhinein, es sei eine subtile Anspielung auf den alten Reim: „Harry Piel, sitzt am Nil, wäscht die Beene in Persil“ gewesen. Es hat ihr nichts genützt, der Auftrag ging verloren.

Mit der „Nacht der Persilien“ aber war man sicher, eine für alle verstehbare Aktion zu initiieren, die den exorbitanten Aufwand allemal lohnen würde. Wie wir heute wissen, ist der Plan nur mäßig aufgegangen. Die Sternengucker in unserem Lande haben weit weniger Sternschnuppen gesehen, als zu erwarten waren, und der Trick mit dem Schriftzug ist vollends mißlungen. Was ist geschehen? Der für die Umsetzung verantwortliche tensotechnische Leiter, Dr. rer. nat. Constantin Waschpelz, erklärte inzwischen auf einer Pressekonferenz, daß aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen mehr als 80% der Megaperls vor Eindringen in die Atmosphäre Wasser gezogen – was bisher im Weltall für unmöglich erachtet wurde – und sich vollständig in Schaum verwandelt hätten, der wegen seiner Leichtigkeit noch längere Zeit über Deutschland aufgetürmt bleibe und beim zukünftigen Eintritt leider auch keine Lichterscheinungen an den Himmel zaubern werde. Gleichzeitig betonte er aber, daß die Aktion dennoch kein totaler Flop für Henkel gewesen sei, habe man doch damit beiläufig bewiesen, daß Megaperls auch in der Schwerelosigkeit ihrer Bestimmung in vorbildlicher Weise nachkommen, Persil also das erste  weltraumtaugliche Waschmittel sei. Den Einwand, der Weltraum über Deutschland wäre nun tensidverseucht, wiegelte er mit dem Hinweis ab, daß das in den Bächen, Flüssen und Seen Germaniens doch ähnlich sei und sich fast niemand daran störe. Die nächste Kampagne für das Spezial-Persil gegen Eiweißflecken hat übrigens den Arbeitstitel „Megaperls – Die waschen sogar die Milchstraße.“.

Sei es wie es sei! Die Meterologen jedenfalls sagen für die nächsten Tage bei uns einen Sommereinbruch voraus, der sich zwangsläufig aus dem mehr und mehr flächendeckenden Schaumteppich ergebe und anhalte, bis sich dieser wieder aufgelöst haben wird. Man prüfe ob dieser eindeutigen und nachweisbaren Wetterbeinflussung zur Zeit sogar, ob der zufällig entdeckte Effekt nicht geeignet wäre, zukünftig gezielt gegen die Klimaerwärmung eingesetzt zu werden. Wenn das gelänge, können wir nächstes Jahr wahrscheinlich auch in Deutschland wieder mit den vielen Sternschnuppen der Perseiden rechnen. Es lohnt sich also gegebenenfalls, die Wünsche, die man dieses Mal nicht anbringen konnte, nicht zu verwerfen, sondern für den August 2016 aufzusparen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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