wolfsgeheul.eu vom 08.07.2018

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„Für was brauch‘ ich Atomkraftwerke!? Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.“

Heute fand in Aachen die „Tour Becquerel“ statt, eine Fahrradsternfahrt und Kundgebung gegen den unstreitig nur mäßig vertrauenerweckenden belgischen Meiler im nahen Tihange. Eine wunderbare Gelegenheit also für unsere ergrauten 68er, einmal wieder öffentlich in trauter Gemeinschaft mit Gesinnungsgenossen ihre tiefe Besorgnis und kritische Haltung zu demonstrieren!

Und mindestens jeder zweite von ihnen fährt offensichtlich völlig bedenkenlos mit einem E-Bike zu dieser Veranstaltung. Für die von Ferne angereisten steht darüberhinaus die Vermutung, daß sie ihre schweren motorisierten Drahtesel auch noch mit einem älteren Dieselauto herangekarrt haben.

Die „ATOMKRAFT? – NEIN DANKE“-Bewegung hat sich hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit über die Jahrzehnte nicht verbessert.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 28.05.2018

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„Think Innovation. Feel Life.“

So prangt es in großen und edlen Edelstahllettern an der Fassade eines exponiert gelegenen Gebäudes der Firma Grünenthal in der Neuenhofstraße in Aachen.

Nun gehöre ich zu der potentiellen Opfergeneration dieses Pharmaunternehmens mit zwielichtiger und bis heute nicht vollständig aufgearbeiteter Geschichte. Meine Mutter hatte, während sie mit mir schwanger war, die Horrorpillen im Hause, sie aber glücklicherweise nicht eingenommen.

Ja, das war wirklich eine innovative Idee, Frauen erst zu beruhigen und ihnen dann einen Krüppel zu bescheren. Über 2000 noch lebende Contergangeschädigte fühlen jeden Tag, was es bedeutet, mit ihren aus Aachen geschenkten Mißbildungen leben zu müssen.

Großartig, Grünenthal! Das nenne ich eine mutige Marketingstrategie, bei der Vergangenheit die Opfer auch noch zu verhöhnen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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