„Ehe für alle“ – eine contradictio in adiecto!
„Das Muster der Ehen
Ein rares Beispiel will ich singen,
Wobei die Welt erstaunen wird.
Daß alle Ehen Zwietracht bringen,
Glaubt jeder, aber jeder irrt.
Ich sah das Muster aller Ehen,
Still, wie die stillste Sommernacht.
Oh! daß sie keiner möge sehen,
Der mich zum frechen Lügner macht!
Und gleichwohl war die Frau kein Engel,
Und der Gemahl kein Heiliger;
Es hatte jedes seine Mängel.
Denn niemand ist von allen leer.
Doch sollte mich ein Spötter fragen,
Wie diese Wunder möglich sind?
Der lasse sich zur Antwort sagen:
Der Mann war taub, die Frau war blind.„
Wie man sieht, ging auch der Autor obigen Gedichtes, Gotthold Ephraim Lessing, wie selbstverständlich davon aus, daß eine Ehe zwischen Mann und Frau gebildet wird.
Gespannt blicke ich auf die morgige Abstimmung im Bundestag. Noch hoffe ich auf einen Sieg der Vernunft.
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf