wolfsgeheul.eu vom 03.07.2015

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Für die heißen Themen ist es irgendwie zu warm, wenn zwischen normaltemperiert und kochend nur noch eine geringe Lücke klafft. Man spürt den Unterschied kaum. Stattdessen schweifen die Gedanken ab und stellen eher zufällig fest, daß Wörter wie Lenkwaffen, Lepra, Libor, Leutheuser, Lutheraner, Leverkusen etc. alle mit „L“ anfangen. Gibt es etwa einen Zusammenhang zwischen diesem Buchstaben und dem Unerträglichen und Furchtbaren, das sich hinter dem jeweiligen Wort verbirgt?  Und wie sieht es bei Helene, Gelbfieber, Mindestlohn, Merkel etc. aus? Kommt es auf die Stellung im Wort an? Ist der Chinese vielleicht besonders böse, weil er auch noch das „R“ zum „L“ umlautet? Oder ist das „L“ eventuell doch harmlos oder sogar gut, weil es sich auch in Liebe, Lust, Leidenschaft, liberal, kollegial, Igel, Elephant, Katholik etc. finden läßt?

Lassen wir uns nicht täuschen. An sehr vielen Vermutungen ist etwas Wahres dran.

Dazu ein Gedicht!

 

Das böse „L

von Wolf M. Meyer

 

Nicht alles, was sich reimt,

läßt sich auch zusammenreimen.

Bei all‘ dem fürchterlichen Schwitzen

hilft noch nicht ‚mal ruhig sitzen,

das Wasser läuft auch so in alle Ritzen.

Ach, mein Gott, was soll das Kritzeln,

welches aus der Reihe tanzt?

Vielleicht hieß‘ es besser schwotzen,

um mit neuem Wort zu protzen.

Der Leser fänd‘ es wohl zum Kotzen

und begänne gar zu frotzeln.

Nein, schon wieder paßt er nicht,

das „L“ ist es, was Reime bricht.

 

Wenn mir da im Hitzedelirium nicht ein Beweis gelungen ist!? Offenbar ein weitaus ernsteres Problem, als bisher gedacht! Nicht nur Wörter, sondern auch einzelne Buchstaben können hinterhältig und gefährlich sein und infizieren möglicherweise das ganze Wort. Von Harald Schmidt kennen wir ja bereits das gute „A“. Vielleicht wurde dort auf halbem Wege mit den Betrachtungen geendet. Sobald es wieder kühler sein wird, sollte ich das Thema vertiefen! Bis dahin gilt: Cave „L„!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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