wolfsgeheul.eu vom 20.08.2018

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Fünf Minuten Zeit zum Nachdenken!

Es tut einmal wieder not, über den allseits beliebten Fußball zu sprechen. Seit der Weltmeisterschaft hat sich die Unart herausgebildet, unabhängig von den tatsächlich eingetretenen Verzögerungen während der zweiten Halbzeit fast immer fünf Minuten nachspielen zu lassen. Spätestens ab Bayerns Pleite gegen Manchester wissen wir, daß sogar in drei Minuten ein Doppelschlag nach Ablauf der regulären Spieldauer gelingen kann. Ganze fünf davon sind also verdammt lang und können ein Match drehen bzw. auf den Kopf stellen, so daß sie nur in wirklich berechtigten Ausnahmefällen gegeben werden sollten. Alles andere stellt für die in Führung liegende Mannschaft eine himmelschreiende Ungerechtigkeit dar.

Und genauso ist es heute bei Fürth gegen Dortmund geschehen. Der BVB bekommt die unverdiente Verlängerung auf dem Silbertablett serviert und benötigt trotzdem weitere zähe dreißig Minuten, um den Sack zuzumachen. Ein würdiger Sieger sieht anders aus. Das kommt eher einer Schiebung gleich. Und der Kommentator der ARD – die ein hohes Interesse an einem verlängerten Knallerspiel mit großer Sehbeteiligung hat, was einem zu denken geben könnte – hält sich dementsprechend geflissentlich mit Kritik zurück.

Wenn schon mit dem Videobeweis dem populären Rasensport eine Menge an Diskussionsbedarf und Romantik genommen worden ist, sollte dringend dem Beispiel anderer Ballsportarten gefolgt und ein Stoppen der Nettospielzeit eingeführt werden. Ansonsten wird wie heute gesehen gegebenenfalls einem lahmen Favoriten zu Unrecht auf die Beine geholfen.

Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 21.02.2018

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„So treten wir nicht mehr an!“

Alle sind zu Recht voll des Lobes ob der friedlichen und geordneten Proteste der Fans gegen Montagsspiele vor und während der Partie Frankfurt gegen Leipzig. Einmal mehr hat sich die Eintracht als besonderer Club gezeigt. Das war nämlich ein Paradebeispiel für eine gute Zusammenarbeit zwischen Vereinsführung, Fangruppierungen und Verantwortlichen auf und neben dem Spielfeld. Die Protestler nicht nur zu Beginn in den Innenraum, sondern auch noch nach Anpfiff dort zu lassen, zeigte Größe und Vertrauen in das demonstrierende Publikum, das vollends gerechtfertigt wurde. Und der Übungsleiter der Rasenballer bewies sich obendrein als fairer Sportsmann, indem er beteuerte, daß man nicht wegen der besonderen Umstände verloren habe.

Nur der verkniffene Sportdirektor von RB, Rangnick, mußte wie eingangs zitiert nachkarten und den schlechten Verlierer spielen. Bei allem Respekt vor seiner Leistung mit dem Turboaufsteiger hat er damit seinem Verein einen Bärendienst erwiesen. Dabei sollte er doch den Bullen geben.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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