wolfsgeheul.eu vom 30.11.2017

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„Der große van der Bellen!“

Das ist nicht der Titel eines neuen Mehrteilers von Regisseur Wedel, der demnächst vom ZDF ausgestrahlt wird. Vielmehr geht es um den grünen Bundespräsidenten unserer österreichischen Nachbarn. Mit Jahrgang 44 eines der vielen, in unseren westlichen Gesellschaften zunehmend in der Mehrheit befindlichen Auslaufmodelle!

„ein irritierender junger Mann, der kaum Alkohol trinkt, nicht raucht und auch keinen Kaffee trinkt“, so beschreibt er den mutmaßlich zukünftigen Bundeskanzler Kurz. Damit dürfte er die überwiegende Ansicht der älteren Generation vertreten, die immer noch in einem Weltbild lebt, in dem man von der Jugend einen unseriösen, sprich ausschweifenden Lebenswandel erwartet. Das klingt doch auch logisch. Denn welche Entwicklungsphase eignet sich besser als diese, um herumzuexperimentieren und die Risiken beseite lassend den Genuß über die Vernunft zu stellen!? Deshalb bringt man der nicht selten gänzlich anders tickenden Nachfolgegeneration eine gesunde Skepsis entgegen, weil einem dieses Anderssein irgenwie widernatürlich vorkommt. Alt und gesittet zu werden, sollte dem Alter vorbehalten bleiben, in dem es zum Teil sogar unfreiwillig geschehen muß, weil man es nicht mehr verträgt oder um das Leben – so gewollt – zu verlängern.

Ist es nicht wunderbar, einen obersten Repräsentanten zu haben, der kein Blatt vor den Mund nimmt und irgendwie jung geblieben ist!? „Tu felix austria ……….“! Mag es auch noch so altmodisch sein, ich teile jedenfalls Bellmanns Ansatz.

Und Dr. Dieter Wedel verfilmt demnächst vielleicht „Der kleine Kurz“. Ein langweiliger Stoff zwar, aber ein zeitgemäßer!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 27.10.2017

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Eigentlich wollte ich mich zu den Sondierungsgesprächen nach meiner Kolumne vom 17. diesen Monats solange nicht mehr äußern, bis weißer Rauch aus der Parlamentarischen Gesellschaft quillt. Ein Hauptgrund, warum die Verhandlungen nunmehr ins Stocken geraten sind, aber macht mich ratlos.

Die Grünen können sich also mit der noch bis März nächsten Jahres geltenden Aussetzung des Familiennachzuges bei subsidiär Geschützten bzw. deren Verlängerung nicht abfinden. Bei allem Verständnis dafür, daß die Kleinkoalitionäre sich aus taktischen Gründen spreizen und sperren müssen und dabei natürlich die Schwäche der Kanzlerin und Ihrer Parteien auszunutzen versuchen:

Was ist an der Begrenzung in diesem Bereich – wohlgemerkt reden wir nicht von Flüchtlingen mit Asylgründen – falsch!?

Betroffen sind meines Wissens überwiegend alleinreisende junge Männer, die die Mehrheit der letzten Welle ausgemacht haben und keine Asylgründe geltend machen können. Bei denen war doch ohnehin niemals nachvollziehbar, wie sie ihre Familie zurücklassen konnten, obwohl es vorgeblich in ihrer Heimat so kritisch steht. Das paßt nicht zusammen. Gerade in Krisensituationen muß der Ehemann und Vater den Seinen zur Seite stehen. Diese Implausibilität findet übrigens ihre Entsprechung, wenn Lehrer unisono berichten, wie ihre Migrantenschüler nicht selten stolz erzählen, daß man in den Ferien nach Hause fliege, um die Oma und den Rest der Verwandschaft zu besuchen.

Was also kann einen vernunftbegabten Menschen daran hindern, den Nachzug erstens nicht für notwendig zu erachten – früher oder später müssen die Männer ohnehin zurück, wenn es korrekt läuft – und zweitens an der Aussetzung festzuhalten? Politisches Kalkül hin oder her, zu diesem Thema dürfte es keine zwei Meinungen geben. Mehr noch! Hier liegt sogar ein triftiger Grund vor, die Abschiebung der betreffenden Rabenväter besonders zügig voranzutreiben, damit sie endlich ihrer Verantwortung vor Ort gerecht werden.

Manche muß man eben zu ihrem Glück zwingen.

Politik hat jedoch häufig nichts mit Logik und Vernunft zu tun. Warum wundere ich mich also immer wieder!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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